Das zweite Spiel in der Abstiegsrunde der Oberliga Niedersachsen sollte eine erste Weggabelung sein. Klar: Ein Sieg würde 4 Punkte aus 2 Spielen bedeuten, alles andere liest sich aber deutlich schlechter. In dieser Rückserie voller Endspiele war allen bewusst, dass nur ein Sieg die Gemüter beruhigen würde.
Wolfenbüttel als Gradmesser
Die Gäste vom Männerturnverein Wolfenbüttel reisten als Tabellenvierter an. Genau dieser Tabellenplatz könnte für den Klassenerhalt reichen. In der Qualifikationsrunde hatten sich die Wolfenbütteler hauptsächlich Punkte gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte verdient und sind als „Top“-Mannschaft der Staffel Hannover/Braunschweig in die Abstiegsrunde gestartet. Ein Sieg gegen Wolfenbüttek würde zeigen, dass man es mit den Teams der Abstiegsrunde aufnehmen kann.
Viel Spielzeit, wenig Interessantes
Beim ersten Heimspiel im Hasestadion seit vielen Monaten sahen die Zuschauer lange Zeit eine recht zähe Partie. Unser Oberligateam kontrollierte das Geschehen zwar, das Spiel nach vorne war aber zu zerfahren, um sich eine Führung zu verdienen. Hin und wieder kamen auch die Gäste zu Offensivaktionen. Die mäßige Gefahr konnte Nils Böhmann aber stets entschärfen. Konsequenterweise hieß der Halbzeitpausenstand auch 0:0.
Endlich wieder Happy End
Dass dieser Spielbericht sich am Ende deutlich positiver liest, dafür sorgten Michel Eickschläger und Doppeltorschütze Moritz Waldow. In der 85. Minute war es eine Ecke an den kurzen Pfosten von Michel, die Moritz per Kopf verwandelte. Ein richtig guter Standard. Nur wenige Sekunden später kam Michel zu seiner nächsten Aktion, als er in den Strafraum dribbelte, vom Torwart von den Beinen gehoben wurde und den folgerichtigen Elfmeter erzwang. Vom Strafstoß traf dann wieder Moritz Waldow. Innerhalb von drei Minuten wurde das mulmige Gefühl in der Magengrube zu einer warmen Umarmung von Glückshormonen. Mit einem verdienten Erfolg im Hasestadion lässt sich so ein Sonntag doch wirklich entspannter ausklingen.
Am Samstag, den 9. April, versuchen wir um 16:00 das Momentum weiter anzuschieben und in Hameln gegen Schwalbe Tündern einen Auswärtssieg zu erzielen. Auf geht’s!