So ein Auswärtsspiel im Pokal, gerade gegen eine klassentiefere Mannschaft, das kann schonma richtig eng werden. Wir haben es erst in der vergangenen Saison erlebt, als wir beim SC Melle 03 mit 3:1 verloren und im Viertelfinale scheiterten. Dass dasselbe gegen den TuS Harsefeld nicht wieder passiert, war die Aufgabe von unserer 1. Herren am gestrigen Mittwoch, den 7. August 2024. Das Achtelfinale des Krombacher Niedersachsenpokals führte uns in die Nähe Hamburgs – ganz in der Nähe unseres Liga-Konkurrenten aus Heeslingen.
Lauter Start, starke Antwort
Mit einer geänderten Startformation zielt Tobias Langemeyer darauf ab, die hochmotivierten Landesligisten des TuS Harsefeld gar nicht erst zum Zuge kommen zu lassen und die Partie früh für sich zu entscheiden. Marcos Álvarez im Mittelsturm, Enes Muric auf der Doppel-Acht neben Moritz Waldow, und Patrick Greten in der Innenverteidigung, diese Namen klingen nach Zweikampfhärte und Gradlinigkeit.
Dieser Schachzug geht bereits nach weniger als zehn Minuten auf. Die Gastgeber versuchen mit aller Lautstärke und spielerischer Kraft, die Partie unruhig zu gestalten, doch Marcos Álvarez braucht nur zwei Aktionen, um seine ersten beiden Tore des Tages zu erzielen und das Waldstadion in Harsefeld verstummen zu lassen. Zuvor hätte Markus Lührmann den Torreigen bereits eröffnen können, verpasste jedoch knapp den Führungstreffer.
Als Nils Böhmann zu einer starken Parade gezwungen wird, hätte das Spiel wieder der Hektik überlassen werden können, doch der Konter im direkten Gegenzug endet bei Patrick Siemer, welcher auf 3:0 erhöht und damit bereits in der 25. Minute die Vorentscheidung erzielt. Marcos Álvarez beweist vor der Pause noch einmal seiner Extraklasse, als er eine Kopie des Freistoßes gegen Arminia Hannover wieder wunderschön über die Mauer schlenzt und auf 4:0 stellt. Vor dem Pausenpfiff erzielt der TuS Harsefeld dann aber doch sein Tor, sodass beide Teams beim Stand von 1:4 in die Pause gehen.
Schönes Solo vor vielen Wechseln
Während die Harsefelder bereits zur Pause alle Wechsel ausschöpfen, lässt Tobias Langemeyer zuerst Michel Eickschläger sein Tor des Tages mit einem anspruchsvollen Solo-Tor erzielen, bevor er die ersten Wechsel vornimmt. Bis zur 74. Minute wechselt er fünf Mal und nimmt so den Großteil der Dynamik aus dem Spiel. Weiterhin sehen die Zuschauer zwar temporeiche, aber insgesamt weniger intensive letzte Minuten.
Der Endstand von 1:5, viele schöne Aktionen und gute Spielpraxis für Großteile des Kaders stehen auf der Bilanz unseres Achtelfinals beim TuS Harsefeld. Das Viertelfinale des Krombacher Niedersachsenpokals ist für Ende August angedacht, der Gegner wird erst noch ermittelt.