Ausrufezeichen zum Saisonstart

Endlich wieder Oberliga!

Die intensive Vorbereitung hat ein Ende gefunden, ab jetzt geht es wieder um die Wurst! Eine große Oberliga-Staffel mit 18 Mannschaften und der Krombacher Niedersachsenpokal der Amateure bedeuten jede Menge Pflichtspiele. Das erste dieser Reihe haben unsere Jungs gestern im Hasestadion absolviert.

Der Männerturnverein Eintracht Celle nahm gestern die lange Reise aus dem Osten Niedersachsens auf sich, um den Kleinstadtclub im Hasestadion herauszufordern. Unser neu formiertes Team um Cheftrainer Guido Kalle musste einige Verletzte ersetzen, weshalb der nominell dritte Kapitän Patrick Greten die Mannschaft aufs Feld führte. Bei sommerlichen Temperaturen eröffnete das Schiedsrichtergespann die neue Oberliga-Saison im Hasestadion.

Rasante erste Halbzeit samt Strafstoß-Kontroverse

Von der ersten Minute an war der Matchplan von Guido Kalle klar erkennbar: Früh attackieren, Abschlüsse suchen und Tore erzielen. Der erste Jubel der Saison erfolgte dann in der 22. Minute. Nach einem Ballgewinn auf der rechten Außenbahn legte Markus Lührmann rüber auf Lars Spit. Dieser entschied sich gegen den frühen Abschluss und für ein Dribbling entlang der Strafraumkante und zog dann mittig vor dem Tor ab. Den Versuch konnte der Gäste-Keeper zwar parieren, aber nicht festhalten. Moritz Waldow schaltete am schnellsten und bugsierte die Kugel ins Tor – 1:0 für den TuS Bersenbrück!

Circa eine Viertelstunde später wurde es richtig kontrovers. Nachdem wir einen Freistoß nahe der Torauslinie kurz ausführten, fiel der Ball Saikouba Manneh vor die Füße. Dieser kam aus 3 bis 4 Metern im Stolpern zum Abschluss, das Netz zappelte aber nicht. Stattdessen ertönte die schrille Pfeife des Schiedsrichters – Elfmeter! Was war passiert? Auf der Linie blockte Ilhan Kizilhan den Ball mit dem Arm ab. Bei einer strafbaren Armhaltung bedeutet das einen Strafstoß und einen Platzverweis. Ob diese allerdings wirklich strafbar war, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Die Gäste aus Celle beschwerten sich vehement, Kizilhan konnte die Entscheidung nicht glauben. Lars Spit ließ sich davon allerdings nicht beirren und verwandelte den fälligen Elfmeter gegen die nun dezimierten Celler zum 2:0.

Wer sich dachte, dass das Spiel nun austrudeln würde, der würde sich noch vor der Halbzeitpause täuschen. Die Gäste führten eine Ecke in der 44. Minute nämlich kurz aus, kurz bevor der Passempfänger von Saikouba Manneh unsanft von den Beinen geholt wurde. Eine klare Sache, der zweite Elfmeter des Spiels. Jean-Luca van Eupen verkürzte mit dem Pausenpfiff auf 2:1.

Lars Spit jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter. Foto: Reinhard Rehkamp

Das große Chancen-Vergeben mit Happy End

Ein Tor und ein Mann mehr, das muss doch eigentlich für einen souveränen Heimsieg in der zweiten Halbzeit reichen. Spoiler: Das tat es auch. Für die klaren Verhältnisse sorgten wir allerdings erst spät. Auch in den zweiten 45 Minuten war der Plan deutlich. Wir wollten das Spiel kontrollieren, Celle wenig an den Ball kommen lassen, und den Deckel möglichst bald drauf machen. Zwei Sachen davon haben funktioniert.

Viele Flügelangriffe und Flanken über unsere pfeilschnellen Außenstürmer und -verteidiger fanden ihren Weg in den Strafraum und führten nicht selten auch zum Torabschluss. In letzter Instanz war es dann aber unsere Chancenverwertung, die uns an einer frühen Entscheidung hinderte. So dauerte es bis in die 80. Minute, als Patrick Greten alle Zweifel aus dem Weg räumte. Eine Ecke von rechts köpfte er am langen Pfosten wuchtig ein, Marc Perrei aus dem Gästetor hatte keine Abwehrchance. Mit 3:1 war das Spiel entschieden und das merkte man dann auch in unserem Spiel. Ohne die Angst einer Blamage im Nacken spielten unsere Jungs noch einmal zehn Minuten befreit auf und kamen zum vierten Torerfolg: Der eingewechselte Nico Meyer setzte sich in einem langen Zweikampf robust gegen einen Celler Verteidiger durch und spielte auf Höhe der Torauslinie den Ball in den Rückraum zu Jules Reimerink. Aus knapp sieben Metern versenkte dieser den Ball halbhoch zum Endstand – 4:1.

Patrick Greten steht hoch in der Luft nach seinem Kopfball zum 3:1. Foto: Reinhard Rehkamp

Wie geht es jetzt weiter? Der Terminplan sieht keine große Verschnaufpause vor, denn der Pokal ruft! Am Mittwoch treten wir zum Achtelfinale des Krombacher Niedersachsenpokals beim Heeslinger SC an. Uns erwartet ein echtes Topspiel gegen den vielleicht stärksten Gegner des Wettbewerbs. Um 19:00 Uhr wird das Spiel angepfiffen. Zum Sporttotal-Stream kommt ihr hier.

Schreibe einen Kommentar