Bewegung im Kader und ein neuer Kapitän

Das Oberligateam blickt auf ein erfolgreiches und erinnerungswürdiges Halbjahr zurück. Nach dem DFB-Pokal-Duell gegen Borussia Mönchengladbach starteten die Jungs von Tobias Langemeyer fulminant in die Oberliga-Saison und stand zwischenzeitlich an der Tabellenspitze. Die heiße Form ist mittlerweile zwar abgekühlt, an der positiven Zwischenbilanz ändert das aber wenig.

In der oberligafreien Zeit stehen nun einige Personalentscheidungen an, die das Gesicht des Kaders ein Stück weit verändern werden. Neben zwei Abgängen dürfen wir uns aber auch über fünf Vertragsverlängerungen freuen, die bedeuten, dass der Kern der Erfolgsmannschaft zusammenbleiben wird.

David Leinweber zieht um, Nico Meyer hört auf

Jeder Abschied tut weh. Jene der beiden Niedersachsenpokalsieger und DFB-Pokal-Teilnehmer David Leinweber und Nico Meyer schmerzen dann aber doch sehr.

David Leinweber kann auf 8,5 Jahre beim TuS Bersenbrück zurückblicken. Nach dem Abgang von Marc Flottemesch übernahm er das Kapitänsamt und führte das Team im vergangenen Jahr zu historischen Erfolgen. Sein letztes Spiel und den damit einhergehenden Abschied vom TuS Bersenbrück begleitete die Sektion Red River mit einem emotionalen Banner, während der Vereinsvorstand einige warme Worte an David wendete. Unseren ehemaligen Kapitän und mittlerweile Familienvater zieht es mit seiner jungen Familie nach Essen, wo er ab der Rückrunde beim ETB Schwarz-Weiß Essen spielen wird.

Nico Meyer hängt keine neue Station an seine Fußballkarriere an. Der junge Mittelstürmer hat sich dazu entschieden, mit dem aktiven Fußball aufzuhören und sich anderen Projekten zu widmen. Nach 3,5 Jahren beim Kleinstadtclub wird auch er sich an unvergessliche Erlebnisse erinnern: Sein sensationeller Doppelpack in der Nachspielzeit gegen die Kickers Emden, das Tor im Auftakt in die Pokalsieger-Saison und die Duelle gegen die Profi-Verteidiger von Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal werden nicht so schnell in Vergessenheit geraten.

Fünf Jungs haben noch nicht genug

Wenn ein Verein die größten Erfolge seiner Geschichte feiert, sollten die Garanten dieses Erfolges möglichst weiter gebunden bleiben, oder? Das dachte sich auch Thorsten Marunde-Wehmann, der in seiner Position als sportlicher Leiter für die Kaderplanung des Oberligateams verantwortlich ist. Gleich fünf feste Größen unserer 1. Herren haben sich deshalb mit Thorsten in den vergangenen Wochen auf eine Vertragsverlängerung geeinigt.

Robin Döge stieß Anfang letzten Jahres als Co-Trainer zum Team, um der Mannschaft mit seiner Expertise und seinen Analysen weiterzuhelfen. Seitdem brachte er mit seiner empathischen Art eine Menge frischen Wind in die 1. Herren und wirkte unter anderem an der hervorragenden Spielvorbereitung vor dem Pokalfinale mit – einer der zentralen Faktoren des Niedersachsenpokalsieges. Robins starke Leistungen werden belohnt: Sein neuer Vertrag läuft bis 2026.

Robin Döge und Thorsten Marunde-Wehmann freuen sich über die Vertragsverlängerung.

Noch erholt sich Luca Thale von seiner schweren Verletzung am Bein, sein Wert für das Team spiegelt sich dennoch in seinem neuen Vertrag wider: Der junge Torwart hat sich mitten in seiner Reha-Phase für eine Verlängerung bis 2025 entschieden. Bereits in der letzten Saison bewies sich Thale als wachsamer Keeper hinter der Stammformation und zeigte immer gute Leistungen, wenn er gefordert wurde. Menschlich ist er nach wie vor wichtig für das Gefüge, weshalb sein Verbleib trotz Beinbruch logisch folgt.

Luca Thale präsentiert sein Trikot zur Feier seines neuen Vertrags.

Moritz Waldow und sein Stellenwert für den TuS Bersenbrück ist mittlerweile zur Genüge beschrieben. Der quirlige Mittelfeldspieler hat Mal um Mal bewiesen, dass er zu den zentralen Säulen des Oberligateams gehört. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass auch er seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat.

Moritz Waldow, hier nur schemenhaft zu erkennen, bleibt beim TuS Bersenbrück.

Familienvater und Identifikationsfigur – mittlerweile ist Patrick „Papa“ Papachristodoulou nicht mehr aus dem Hasestadion wegzudenken. Der vielseitige Außenbahnspieler besticht auch in dieser Saison mit seiner hohen Intensität und seiner Torgefahr. Sein Spitzname ist auch dem letzten Zuschauer bekannt – ein Zeichen dafür, wie wichtig Papa für das Oberligateam ist.

Patrick Papachristodoulou hat allen Grund zum Lächeln. Er bleibt bis 2026 in Bersenbrück.

Nicolas Eiter feiert zum neuen Jahr nicht nur seinen neuen Vertrag bis 2026, sondern fungiert ab 2024 auch als Kapitän der 1. Herren. In der laufenden Saison ist der Innenverteidiger als Taktgeber und als Torjäger wichtig, so zieht er mit seinen Kopfbällen stets die Aufmerksamkeit mehrerer Gegner auf sich. Seine Relevanz wird nun von der Mannschaft gewürdigt, indem sie ihn zum neuen Spielführer gewählt hat.

Nicolas Eiter unterschreibt ein neues Arbeitspapier und übernimmt parallel das Kapitänsamt.

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