Ein Fortuna-Cup-Sieg mit vielen Geschichten

Fußball lebt wegen seiner Geschichten. Geschichten, über die man sich gerne unterhält und an die man noch in Jahren zurückdenkt. Nach gerade einmal einer Woche hat das neue Jahr 2024 bereits einige Geschichten für uns bereitgehalten.

Am vergangenen Sonntag, dem Finaltag des Fortuna-Cups in der prall gefüllten Ankumer Ballsporthalle, war der kleine Hallenkader von Tobias Langemeyer insgesamt fünf Mal gefordert. In der Gruppenphase kamen die Gegner vom SV Hesepe/Sögeln, dem TuS Berge und der SG Ohrtermersch/Grafeld, ehe wir im Halbfinale auf den SV Kettenkamp trafen und das Finale gegen den FC Schwarz-Weiß Kalkriese bestritten. Nach 3:1, 3:1 und 6:0 in der Gruppe, sowie einem 6:0 im Halbfinale reichte ein eng umkämpftes 4:2 im Finale für die Rückeroberung des Fortuna-Cups.

Großer Jubel über den Fortuna-Cup-Sieg.
Das Team bejubelt den Turniersieg mit einigen Fans.

Auszeichnung, Verletzung, Vertretung – alles dabei

Nico Meyer, der seine aktive Fußballkarriere beenden wird, warf sich auch am Finaltag mit ordentlich Elan in das Geschehen und erzielte insgesamt 12 Treffer. Die verdiente Auszeichnung als bester Torschütze des Turniers nahm er unter Applaus der gesamten Halle entgegen – eine schöne Geste der Sportsfreunde des Nordkreises. Den Job als Knipser übernahm im Finale aber Patrick Greten, der mit drei Toren in 2x 10 Minuten überragte und den Turniersieg sicherte. Die zweite persönliche Auszeichnung wurde an Leon Tigges verliehen, der als bester Torhüter des Wettbewerbs herausstach.

Nico Meyer präsentiert seine Auszeichnung als bester Torschütze.
Nico Meyer präsentiert seine Auszeichnung als bester Torschütze.
Leon Tigges freut sich über die Anerkennung als bester Torhüter.
Leon Tigges freut sich über die Anerkennung als bester Torhüter.

Einen entspannten Abend dürfte Leon allerdings dennoch nicht erlebt haben. Im Halbfinale gegen den SV Kettenkamp verletzte sich der 25-jährige so unglücklich am rechten Knöchel, dass er für den weitern Verlauf des Turniers und voraussichtlich auch darüber hinaus aussetzen musste. Für ihn sprang kurzerhand Leonard Hedemann ein, dessen Paraden jeweils mit frenetischen Applaus gewürdigt wurden. Im Halbfinale behielt Leo die weiße Weste, bevor er im Finale zwei Mal hinter sich greifen musste. Damit wird der gelernte Innenverteidiger aber leben können, ist er nun doch um eine nette Geschichte reicher.

Leonard Hedemann mit Torwarthandschuhen, ein ungewohntes Bild.
Leonard Hedemann mit Torwarthandschuhen, ein ungewohntes Bild.

Nicht unerwähnt soll Johannes Siesenis bleiben. Der U23-Angreifer schloss sich gemeinsam mit Aaron Felthaus dem Kader bereits in der Vorrunde an. Letzterer fiel für den Finaltag leider krankheitsbedingt aus, weshalb Johannes die U23-Fackel alleine tragen musste. Im Spiel gegen die SG Ohrtermersch/Grafeld gelang dem jungen Stürmer ein Tor, was wohl so sehr bejubelt wurde, wie kein anderes Bersenbrücker Tor des Tages – samt Abklatschen mit den Fans. Auch Johannes‘ Geschichte ist eine, die vom Fortuna-Cup 2023/24 übrig bleibt. Ein insgesamt schöner Start in das neue Jahr.

Jede Menge Jubelfäuste für Johannes' Tor.
Jede Menge Jubelfäuste für Johannes' Tor.

Während die Wintervorbereitung bereits im vollen Gange ist, sind wir am kommenden Wochenende noch ein letztes Mal auf dem Hallenboden gefragt. Am Samstag, den 13. Januar 2024, starten wir um 16:24 Uhr in die Hallenmasters 2024 in Belm. In der Gruppe D treffen wir dabei auf den VfR Voxtrup, den VfL Kloster Oesede und den TuS Eintracht Rulle. Nur wenige Stunden zuvor bestreiten wir das zweite Testspiel der Vorbereitung – um 12:00 Uhr sind wir beim SV Rödinghausen zu Gast. Gibt es die nächste Titel-Rückeroberung?

Zurück in den richtigen Händen: Der Fortuna-Cup.
Zurück in den richtigen Händen: Der Fortuna-Cup.

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