Kurs: Viertelfinale!

Anspannung vor einem wichtigen Duell

Nach einem Freilos in der ersten Runde des Krombacher Niedersachsenpokals trat unser Oberligateam am gestrigen Mittwochabend beim Heeslinger SC an. Der Abend sollte entscheiden, welche acht Mannschaften den Einzug in den DFB-Pokal unter sich ausspielen dürfen. Der Traum der großen Bühne. Er rückt deutlich näher, wenn man sich im Achtelfinale durchsetzt.

Der Heeslinger SC hat sich in den letzten Jahren zu einer Spitzenmannschaft der Oberliga entwickelt. Im Liga-Auftakt gegen den Aufsteiger TSV Pattensen siegte man mit 6:0, ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Im heimischen Waldstadion deutete alles auf einen packenden Pokal-Fight zwischen zwei ambitionierten Mannschaften hin.

Die Teams betreten das Spielfeld. Foto: Reinhard Rehkamp

Eine Menge Druck auf dem Kessel

Die gut besuchte Anlage erlebte den erwarteten Start: Beide Teams brachten eine Menge Energie auf das Feld, jeder Zweikampf enthielt Intensität und Spannung. Den besseren Start erwischten dabei fast die Gastgeber, als ein Steckpass einen Heeslinger Stürmer erreichte, welcher den Weg an Tariq Olatunji vorbei fand, dann aber aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten traf. Durchatmen. Im Nachhinein lässt sich sicher feststellen, dass solch ein frühes Tor das Spiel komplett anders gestaltet hätte.

Nach der ersten Druckphase des Heeslinger SC waren es dann unsere Jungs, die sich zuerst auf dem Spielbogen eintrugen. Ein Rückpass zurück zum Keeper, ein sehr fahriger erster Kontakt, ein anrauschender Markus Lührmann und ein unnötiges Foul an der Torauslinie – Elfmeter für den TuS Bersenbrück. Enes Muric nahm sich der Aufgabe an und verwandelte – wenn auch etwas unsicher – zum 1:0.
Viele Torchancen sahen die Zuschauer im Waldstadion danach nicht, nur einmal wurde es vor unserem Kasten brenzlig. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wurde in bester Joshua-Kimmich-Manier auf den kurzen Pfosten getreten, sodass Tariq Olatunji seine Klasse beweisen musste. Die temporeiche Partie ging also mit einer knappen Führung für uns in die Pause.

Kleine Nicklichkeiten vor dem Elfmeter. Foto: Reinhard Rehkamp

Alles funktioniert nach der Pause

Im Pausen-Plausch einzelner Heeslinger Fans konnte die Vermutung gehört werden, dass dieses Spiel noch nicht vorbei sei. Bis zur 65. Minute galt diese Einschätzung. Doch dann brachen die Minuten unserer Mannschaft an – Minuten, die in Erinnerung bleiben werden. Es war Philipp Schmidt, welcher in besagter Minute eine Ecke von Jules Reimerink per eingelaufenem Kopfball in den Winkel setzte. 2:0. Ein langer Ball auf Markus Lührmann, der dann quer auf Michel Eickschläger legte, und schon stand es in der 73. Minute 3:0. Beim 4:0 wurde es kurios. Philipp Schmidt spielte in der 79. Minute einen Ball in den Sechzehner, der von einem Heeslinger Verteidiger so ungünstig abgegrätscht wurde, dass er im hohen Bogen an die Latte prallte. Saikouba Manneh stand anderthalb Meter vor dem Tor und wartete geduldig auf den Abpraller, den er mit dem Kopf nur noch ins Tor legen musste. Den Schlusspunkt dieser Sensations-Halbzeit setzte der eingewechselte Nico Meyer in der 89. Minute. Von links kommend bugiserte er den Ball in bester Joker-Manier rechts am Torwart vorbei in die lange Ecke. 5:0 gegen einen Aufstiegskandidaten. Fünf Tore für das Viertelfinale.

Markus Lührmann empfängt den jubelnden Michel Eickschläger. Foto: Reinhard Rehkamp

Fokus auf die kommenden Aufgaben

Die anschließende, ausgelassene Feier zeigte, was dieser Sieg bedeutete. Wir sind angekommen in der neuen Saison. Mit uns ist zu rechnen. Das wollen wir auch in der nächsten Partie bestätigen. Am Sonntag treten wir eine Auswärtsfahrt nach Wolfsburg an. Um 15:00 Uhr spielen wir dort nämlich gegen den U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg. Lupo hatte es in der letzten Saison in die Aufstiegsrunde geschafft und gewann sein Auftaktspiel beim MTV Gifhorn mit 2:0. Ein Auswärtssieg ist das klare Ziel, für das es eine sehr gute Leistung brauchen wird. Also: Packen wir’s an!

Den Sporttotal-Stream für Sonntag findet ihr hier. Diese Übertragung müsst ihr übrigens nicht alleine zuhause schauen! Unsere Freunde bei Drove In Bersenbrück zeigen nämlich jedes Auswärtsspiel des Oberligateams live auf der großen Videowand. Kommt also gerne vorbei.

Die Torschützen stimmen das Sieger-Lied an. Foto: Reinhard Rehkamp

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