Nach zwei Siegen auf Platz 5

Zwei Regionalliga-Absteiger vor der Brust

Vor zwei Wochen sah der Saisonstart durchwachsen aus. Mit vier Punkten aus vier Spielen kam wenig Euphorie für die kommenden Duelle gegen den Lüneburger SK Hansa auf. Die Mannschaft war also gefragt, diesen Eindruck geradezurücken. Zwei Wochen später lässt sich urteilen: Das hat sie geschafft.

Die Mannschaft schwört sich auf das Spiel ein. Foto: Reinhard Rehkamp

TuS Bersenbrück : Lüneburger SK Hansa – 5:1

Gegen den ersten Regionalliga-Absteiger aus Lüneburg sahen die Zuschauer im Hasestadion ein aufregendes und vor allem dominantes Spiel vom Kleinstadtclub. Bis zur 34. Minute sah das aber erstmal anders aus. Durch Stefan Wolk gingen die Gäste aus dem Norden nämlich in der 9. Minute in Führung, ein Kopfball nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten. Während der Anfangsphase kamen wir bereits zu einigen Chancen, die wir aber nicht in Tore ummünzen konnten.
Wenn die einfachen Abschlüsse nicht gelingen wollen, dann muss manchmal eben ein Kunstschuss her: Philipp Schmidt trat in der 34. Minute eine Ecke mit Effet auf den langen Pfosten so präzise, dass sie über den Torwart hinüber in die lange Ecke segelte. Der wichtige Ausgleich in einer temporeichen Partie. Noch vor der Pause war es dann Markus Lührmann, der die verdiente Führung markierte. Mit einem typisch frechen Abschluss aus der Drehung nutzte er eine Chance aus dem kurzen Winkel zum Pausenstand von 2:1.

Bevor die Gäste in der neu eröffneten VIP-Lounge ihre Halbzeit-Mahlzeit richtig aufessen konnten, setzte Markus Lührmann dem Spiel seinen Stempel auf: In der 48. Minute verwandelt er einen starken Lauf von Patrick Papachristodoulou und in der 54. Minute lässt er einen guten Abschluss auf einen hervorragenden Steckpass von Moritz Waldow folgen, um das Spiel zu entscheiden – 4:1. Die Kirsche auf der Torte trug dann den Namen Jules Reimerink, welcher nur 4 Minuten später das Endergebnis herstellte. Eine Flanke von rechts nam Jules mit seiner ganzen Klasse volley.

Das 5:1 liest sich heute noch wie ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz – Bersenbrück ist da und vor allem im Hasestadion eine Macht. Ob es auch auswärts im nächsten Spiel beim HSC Hannover klappt, dass sollte sich dann am vergangenen Wochenende zeigen..

Leo Hedemann klatscht den Torschützen Markus Lührmann ab. Foto: Reinhard Rehkamp

HSC Hannover : TuS Bersenbrück – 1:4

Ja, auch auswärts hat es nun endlich geklappt. Der zweite Sieg in Folge war ähnlich souverän wie der vergangene. Sogar die Chronik des Spiels ähnelt sich ziemlich mit dem Heimerfolg gegen den LSK Hansa. Die Übungsleitung übernahm erstmals Thorsten Marunde-Wehmann, da Guido Kalle mit einer Corona-Infektion ausfiel.

Thorsten Marunde-Wehmann leitet seine Schützlinge erstmals als Cheftraine an. Foto: Hexenkessel Sportmarketing

Im HSC-Stadion wurde das Toreschießen wieder früh eröffnet, dieses Mal aber von uns. Santiago Aloi nutzte in der 3. Minute den ersten ordentlichen Angriff zur Führung vor die Männer in Rot. Zuvor hatte Moritz Waldow Markus Lührmann auf die Reise geschickt. Ein robuster Körpereinsatz und eine Rückgabe von der Grundlinie später stand Santi frei auf weiter Flur – 0:1. Wie aber auch im Spiel gegen Lüneburg war uns die 9. Minute nicht positiv gestimmt. Tariq Olatunji spielte einen unkonzentrierten Ball auf Außen, welcher vom HSC abgefangen wurde. Im Eins-gegen-eins mit dem Stürmer der Hausherren hatte Leo Hedemann dann das Nachsehen. Wieder ein Pass in den Rückraum, wieder ein sauberer Abschluss zum Ausgleich. Erst ein paar Minuten später ließ dieses Spiel erstmals Raum zum Durchschnaufen.

Bevor es in die Pause ging, übernahm der TuS wie im vorherigen Spiel die Kontrolle. Die Führung erzielte wieder Santi Aloi, der am Ende eines schönen Spielzuges stand. Von rechts schlug Michel Eickschläger eine maßgenaue Flanke auf den langen Pfosten, wo Saikouba Manneh die Übersicht behielt und den Ball für Santi abtropfen ließ. Diese Chance ließ sich der erfahrene Argentinier natürlich nicht nehmen.

Weiter geht es mit den Ähnlichkeiten: Nach der Pause war es wieder Markus Lührmann, der wieder in der 48. Minute zum 3:1 traf. Dieses Mal assistierte ihm Saikouba Manneh mit einer scharfen Hereingabe von rechts, welche Markus durch die Beine des Keepers veredelte. In der 71. Minute machte Michel Eickschläger den sprichwörtlichen Deckel drauf auf das Spiel, als er das sicherlich schönste Tor des Tages erzielte. Santi Aloi fing einen Ball im Mittelfeld ab und spielte auf Michel. Dieser drehte sich nur noch Richtung Tor und platzierte seinen Schlenzer so in die lange Ecke, dass sich der Ball über den gegnerischen Torwart hinweg ins Netz senkte. Mit 1:4 war das Spiel natürlich entschieden.

Hannover wehrte sich im Folgenden nochmal gegen die Niederlage, kam aber über ein Tor nach Abseitsposition nicht hinaus. Auf der Gegenseite hatte Saikouba Manneh sogar noch das 5:1 auf dem Fuß, der junge Gambier traf aber nur die Latte. Sei’s drum, das 1:4 nehmen wir gerne mit nach Bersenbrück.

Die drei Torschützen Markus Lührmann, Santiago Aloi und Michel Eickschläger (v.l.n.r.) nach dem Spiel. Foto: Hexenkessel Sportmarketing

Ergebnisse und Leistungen stimmen wieder

Zwei sehr gute Spiele sind nun also hinter uns. Der Zwischenstand in der Tabelle sieht wieder besser aus, da wir jetzt den 5. Platz belegen und 4 Punkte Rückstand auf Platz 2 haben. Vor uns liegen allerdings auch einige schwere Aufgaben, für die wir alles aufwenden müssen, um sie zu meistern. Am Samstag besuchen uns die Freien Turner Braunschweig um 17:00 Uhr im Hasestadion. Eure VIP-Tickets könnt ihr bei maximilian.grimm@tus-bsb.de bestellen. Darauf folgt ein Auswärtsspiel in Heeslingen. Ende September spielen wir gegen Spelle im Hemkestadion und am Tag der Deutschen Einheit tragen wir im Hasestadion das Niedersachsenpokal-Viertelfinale aus. Gegner ist der Rotenburger SV. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen!

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