Weiße Weste zur 2023-Premiere

Beim Männerturnverein Eintracht Celle zu gewinnen, das hat in den letzten Jahren nicht klappen wollen. Heute wissen wir: 2023 hat etwas anderes für uns auf dem Plan. Ein paar weitere, offene Ausgänge bietet diese Saison für uns noch.

Gute Vorstellung, vorerst keine Tore

Die erste Halbzeit des ersten Pflichtspiels 2023 bot den Zuschauern in der Wilharm-Arena zu Celle am Sonntag ein temporeiches, aber auch fehlerbehaftetes Spiel. Der MTV Eintracht Celle bat uns um 14:00 Uhr zum Tanz auf das Naturrasen-Parkett, welches vor dem Jahreswechsel nicht bespielt werden konnte.

Vom Anpfiff an zeigten unsere Jungs Elan und Zweikampfhärte, ließen jedoch das nötige Glück und Können in den wenigen Abschlusssituationen vermissen. Die Offensive um Markus Lührmann und Lars Spit konnte viele Bälle knapp nicht erlaufen, seltene Schüsse aufs Tor wurden vom Torhüter oder von Abwehrbeinen geblockt. So auch in der 45. Minute, als eine Ecke über Umwege am zweiten Pfosten landete und ein Celler Abwehrspieler auf der Linie das 0:0 in die Pause rettete.

Positiv: Die Eintracht kam zu keinem Zeitpunkt zu gefährlichen Abschlüssen, sodass Nils Böhmann im Tor wenig zu tun bekam.

Leo Hedemann bereitete das Führungstor mit seinem beherzten Einsatz vor. Foto: Hexenkessel Sportmarketing

Wie so oft: Mit Torhunger aus der Kabine

Das einseitige Spiel machte sich nach der Pause dann auch endlich auf dem Spielbericht bemerkbar. Für das Führungstor in der 47. Minute brauchte es allerdings einen offensiven Impuls der Hintermannschaft in Person von Leo Hedemann: Nachdem Leo einen Ball im Celler Aufbauspiel eroberte, bot er sich für einen Steckpass über den rechten Flügel an, welchen Moritz Waldow erkannte und mustergültig spielte. Seine Hereingabe in den Strafraum verwandelte Markus Lührmann per Lupfer und schraubte damit sein persönliches Tor-Konto von sieben auf acht hoch.

Die Offensivqualitäten unserer Abwehrreihe zeigte sich einmal mehr in der 50. Minute. Rund 30 Meter vor dem Tor bereitete sich Philipp Schmidt auf eine Freistoß-Flanke vor, als er einen Stellungsfehler des Celler Torhüters bemerkte. Gedankenschnell zielte er den Freistoß direkt auf die kurze Torecke und erwischte so die 21 anderen Akteure auf dem Feld komplett kalt. Wenige Augenblicke später jubelten 11 der 22 Spieler über das 2:0 aus Bersenbrücker Sicht. Ein durchaus sehenswertes Tor stoß also die Tür zum Auswärtssieg weit offen.

Was kurz nach der Halbzeitpause so gut funktionierte, wollte bis in die Schlussminuten nicht mehr klappen. Obwohl sich Celle weiterhin keine großen Chancen erspielte, konnten wir lange Zeit kein drittes Tor nachlegen, um das Spiel endgültig zu entscheiden. In vielen Situationen schlich sich vor dem Tor eine Unkonzentriertheit ein, die an die Niederlagen und späten Enttäuschungen der Hinrunde erinnerte. Dass dies letztlich ohne Konsequenz blieb, lag auch an einer schönen Pass-Sequenz, an dessen Ende David Leinweber sein zweites Saisontor erzielte. Das dritte Tor mit Beteiligung von jener Abwehr, die während des Spiels mustergültig verteidigte und sich dadurch offensiveren Aufgaben widmete.

David Leinweber und Philipp Schmidt freuen sich über den Sieg. Foto: Hexenkessel Sportmarketing

Men of the Match – die Viererkette

Kurz nach dem 3:0 beendete der Unparteiische die Partie. Was bleibt von der Auswärtsfahrt nach Celle? Jede Menge gute Laune über einen gelungenen Jahresauftakt. Selbstbewusstsein für die kommenden, wichtigen Aufgaben. Vor allem bleibt aber die Erinnerung an eine denkwürdige Leistung unserer Viererkette um David Leinweber, Patrick Greten, Leo Hedemann und Philipp Schmidt, die das Spiel hinten wie vorne entschied.

So kann es gerne weitergehen! Zum Beispiel am Sonntag beim nächsten Auswärtsspiel. Um 14:00 Uhr sind wir in Ahlerstedt bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf gefragt.

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